Die Europawahl 2024

Geht es Ihnen auch so? Mögen Sie die
Fernsehnachrichten einfach nicht mehr sehen?
Mögen Sie den meisten PolitikerInnen nicht mehr
zuhören? Empfinden Sie manche als Fratzen?
Finden Sie nicht grauenhaft, dass ein Scheuer mit
wahrscheinlich viel Geld, auch unserem, in der
Tasche davon gekommen ist?

Es war Frühling 2019, auf dieser Seite habe ich
mich engagiert für eine starke Beteiligung bei der
Europawahl. Da beseelte mich noch der Gedanke
an ein einiges Europa.

Ende Juni 2019 ging es dann los: nicht etwa einer
der Spitzenkandidaten der Wahl, Timmermanns
oder Weber, bekamen das Amt des
Kommissionspräsidenten.
Nein, in Hinterzimmern tuschelten die
Regierungschefs der Mitgliedsländer. Sie suchten
jemand sehr willfähriges.

Und sie fanden: ja, Ursula von der Leyen, die kurz
davorstand, einem Untersuchungsausschuss
Bekenntnisse ablegen zu müssen, wie sehr sie
Finanzen der BürgerInnen in ihrem Amt als
Verteidigungsministerin geschröpft hatte, ich sage
nur Beraterverträge.
Macron fand sie besonders geeignet, weil sie
französisch spricht und dazu in Brüssel geboren
ist.
Und der schmarotzende Orbán empfahl sie, da sie
Mutter von sieben Kindern sei. Warum er keine
Deutschrussin mit 15 Kindern vorschlug, ist in
diesem Zusammenhang etwas schleierhaft.

Die Kommissionspräsidentin erwies sich als sehr
dankbar, rustikal ausgedrückt: sie blies fünf Jahre
lang Orbán Puderzucker in den Allerwertesten, sie
unterstützte durch Unterlassen die Korruption des
feinen Herrn. Die Fidész und seine große Sippe
profitierte und nicht zu knapp!
Orbán durfte uns Schwule verfolgen wie es eines
Mitgliedsstaates der EU absolut unwürdig ist, was
in noch schlimmerem Maße für die PiS in Polen

galt, die auch davon profitierte, dass von der
Leyen erst ganz ganz spät gegen die mangelnde
Rechtsstaatlichkeit Polens einschritt.
Orbáns Stellvertreter in Brüssel hetzte in
katholischer Manier gegen die Schwulen und dann
besuchte er eine Schwulenparty in Brüssel,
amüsierte sich in Betten und als die Polizei kam,
sprang er aus einem Fenster.
Und von der Leyen: sie hat diese Sache mit keinem
Wort kommentiert!
Nochmal Orbán: unser Bundeskanzler
komplimentierte den ungarischen Regierungschef
nach draußen zu einem Espresso, damit man eine
Entscheidung treffen konnte.
Ist nicht jeder Kindergarten niveauvoller?
Die Präsidentin ist sich nicht zu schade, mit
Regimen in Tunesien oder im Libanon oder in
Libyen zu verhandeln, die „W e r t e „ Europas
dort zu betonen und die entsprechenden Regime
mit Milliarden zu stärken, nur damit weniger
Flüchtlinge kommen.

Das in ihrer Amtszeit ein paar zehntausend von
ihnen ersoffen sind, scheint zu den Werten
Europas zu passen.
Die stellvertretnde Parlamentspräsidentin des
Europaparlaments Eva Kaili, Griechin, wurde
abgewählt, weil das Parlament sie als korrupt
ansah und sie abwählte. Katar soll sie bestochen
haben. Die feine Dame ließ mit ihrem Komplizen
das Geld verschwinden, d.h. man fand es nicht
und heute erfreut sie sich eines netten
Hausarrestes in Griechenland.
Was tat die Kommission, was tat von der Leyen,
was tat das Parlament? Ja, Sie ahnen es: so gut
wie nichts.
Im Parlament war die Satire-Partei „Die Partei“
durch 100.000 Stimmen mit zwei Sitzen im EU-
Parlament vertreten. Ich habe habe stets im
Internet die hervorragenden mutigen Reden von
Martin Sonneborn und Nico Semsrott gelesen.
Leute, die gegen den Strom zu schwimmen
wagten! Leider sind sie durch ihre wenigen Sitze
selten zu Reden zugelassen. Nico hat das

Parlament verlassen und ein lesenswertes Buch
geschrieben.
Es ist eine Aneinanderreihung von Beschreibungen
über Korruption im Parlament und in den
europäischen Behörden.
Nico Semsrott gibt zu, nach manchem erfolglosem
Handeln gegen kriminelle Machenschaften
geweint zu haben.

Die Versprechungen, die mir persönlich und vieler
meiner Freunde wichtig waren, sind allesamt nicht
eingehalten worden:

  1. Die Lebend-Tiertransporte außerhalb Europas
    sind allesamt nicht wie versprochen verboten
    worden. Insbesondere werden Rinder in
    islamischen Ländern noch schlimmer
    geschunden als je zuvor.
  2. Dank EVP (vor allem CSU und CDU!!! In
    infamer Weise) und der Liberalen Fraktion
    (dank unserer Einzig-Regierungspartei FDP in
    Deutschland) wurde die Erlaubnis für
    Glyphosat nicht auslaufen lassen, sondern
    Industrie und Landwirten zu Liebe nochmals
    für 10 Jahre verlängert. Das war wieder ein
    gebrochenes Versprechen! Jeder und jede
    Krebstote durch das Gift klagen weitere
    Jahrzehnte an! In den USA haben viele Opfer
    hohe Entschädigungen erstritten. Das
    empfehle ich auch auf europäischer Ebene!
    Leute klagt! Leute wählt die Befürworter am
    09. Juni keinesfalls! Europa hat einen Teil
    seiner Rechtsstaatlichkeit mit der
    Entscheidung aufgegeben.
  3. Entgegen aller Versprechen dürfen in die
    meisten Länder der EU Jagdtrophäen – vor
    allem aus Afrika – weiter eingeführt werden,
    meist von den FDP-Freunden und
    Superreichen! Ich nenne es im Namen unserer
    Tiergeschwister eine Sauerei sondergleichen.
  4. Unsere FDP macht ein 84-Millionen-Land
    lächerlich, indem es ausverhandelten
    Abkommen zugunsten von Industrie und
    Wirtschaft eine Zustimmung verweigert. Da
    erfolgte natürlich kein Machtwort des
    schwachen Kanzlers und keine Aufkündigung
    der Koalition durch die Grünen. Man stelle
    sich vor, dass künftig die Kriegstreiberin und
    heimliche deutsche Verteidigungsministerin
    und stramme Katholikin Agnes Strack-
    Zimmermann ihr Unwesen in Brüssel treibt.
    Meine Empfindung: igitt, igitt!
  5. Die EU verhandelt mit Ländern über einen
    Beitritt, deren Mitgliedschaft von keinem
    gescheiten Menschen gewünscht werden
    kann. Wer verhandelt schon mit einem
    Diktator und Russlandfreund Vucic in Serbien?
    Nur um den Einfluss Russlands und Chinas
    zurückzudrängen, will man ernsthaft Länder
    wie Georgien, Serbien, das Kosovo, Albanien,
    Nordmazedonien u.a. aufnehmen? Da wird
    sich – sollte er hoffentlich noch im Amt sein –
    Herbert Reul aber NUR NOCH mit Clan-
    Kriminalität beschäftigen müssen! Hat man
    nichts daraus gelernt, Rumänien und
    Bulgarien viel zu früh aufgenommen zu
    haben?
  6. Man hat es in den letzten fünf Jahren wieder
    nicht geschafft, Mehrheitsentscheidungen
    durchzusetzen. So konnten Kaczynski und
    Orbán die sie mit viel Geld unterstützenden
    Mitgliedsländer vor sich her treiben und sogar
    in echt : e r p r e s s e n. Tolle Werte!
  7. Flintenuschi sagt nicht nein, wenn die
    Faschisten im Parlament, die reichlich
    einziehen werden, sie bei der Wiederwahl
    unterstützen. Selbst die dümmsten Wähler
    müssten wissen, dass sie die Partei dieser Frau
    allein deshalb keinesfalls wählen dürften.
  8. 16-jährige dürfen wählen. Viele von ihnen
    haben keine ausereichende Allgemeinbildung
    und sind tik-tok-verhaftet, das sie auf rechts
    trimmt. Bevor man auf mich eindrischt,
    abwarten bis die detaillierten Wahlergebnisse
    dieser Gruppe nach Ländern vorliegen! Es
    macht besorgt, dass Umfragen in unserem
    Land und vielen Mitgliedsstaaten davon
    ausgehen, dass die beiden jungen Jahrgänge
    mit ganz großer Mehrheit Faschisten wählen.
  9. In die beiden letzten Amtszeiten des
    Parlamentes fallen die Aufdeckungen von
    zehntausenden Verbrechen sexueller Gewalt
    und deren Vertuschung vor allem in
    katholischer und evangelischer Kirche. KEIN
    Mitgliedsstaat der EU hat auf die Einhaltung
    von Rechtsstaatlichkeit gepocht und die
    Verbrecher verfolgt. Es scheint den „Werten“
    zu entsprechen, dass in diesem Fall Verbrecher
    ihre Angelegenheiten selbst regeln dürfen. In
    Deutschland hat sich die Politik aller Farben
    schuldig gemacht, den Rechtsstaat lächerlich
    erscheinen zu lassen.

 

Mein Fazit: die großen Parteien sind keinesfalls
mehr wählbar. Ich mag mir das Gemauschel –
undemokratisch und von Geldgier geprägt – nach
der Wahl gar nicht vorstellen.
Also wollte ich erstmals in meinem Leben nicht zur
Wahl gehen.
Wollte ich…..
Aber dann sprach mich mein ältester Freund mit
seinen fast 96 Jahren an und präsentierte mir die
Lösung.

Die besteht darin, die Tierschutzpartei zu wählen.
Damit entzieht man den korrupten Parteien eine
Stimme und geht kein Risiko ein und hilft unseren
Freunden, den Tieren.
Die Tierschutzpartei, korrekt PARTEI MENSCH
UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei) genannt, ist
seit 2014 im Europa-Parlament mit zwei Abgeordneten, je
einer aus den Niederlanden und aus Portugal.
Ab 2,4 % der Stimmen werden es drei Abgeordnete
sein; es ist durchaus realistisch, dass es noch ein paar
mehr werden.

Mit voller Überzeugung werde ich diese Partei wählen
und habe dann das Bewusstsein, charakterlich sauber
zu bleiben und den mannigfaltigen Dreck Europas nicht
zu unterstützen.

Zur Nachahmung empfohlen!!

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